BTV-8
vom 16.12.2025
BTV-8 Ausbruch in Sachsen
Im Landkreis Meißen wurde bei einem Rind die Blauzungenkrankheit mit dem Serotyp 8 festgestellt. Der Nachweis wurde durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt, wie das Sächsische Staatsministerium für Soziales mitteilte. Dieser Virustyp war in Sachsen seit rund 16 Jahren nicht mehr aufgetreten. In anderen Bundesländern, darunter Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wurden bereits zuvor Fälle der Blauzungenkrankheit gemeldet.
Um den betroffenen Betrieb wurde eine Sperrzone mit einem Radius von 150 Kilometern eingerichtet. Innerhalb dieses Gebietes gelten für Tierhalter entsprechende Handels- und Verbringungsbeschränkungen.
Unter Berücksichtigung der in der EU gemeldeten Ausnahmeregelungen zu BTV-8 gibt es drei Optionen, eine Verbringung zu ermöglichen:
Diese Tiere müssen zusätzlich von einer Tierhaltererklärung begleitet werden.
Im Fall von 2. b) ist zudem ein negativer PCR-Test für BTV-8 einer Probe erforderlich, die
innerhalb von 14 Tagen vor der Verbringung entnommen wurde. Diese Nachkommen müssen zusätzlich
innerhalb von 12 Stunden nach der Geburt Kolostrum des Muttertieres erhalten haben und von
einer Tierhaltererklärung begleitet werden.
Impfung: Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) und das Land empfehlen dringend die Impfung gegen BTV-8 und BTV-3. Durch die Tierseuchenkasse Brandenburg gibt es einen Zuschuss für die Durchführung und Impfung.
