Mehrwert durch Vernetzung
Das Ziel von DigiOekoRegio ist es, ein modellhaftes Konzept einer Region mit ökologisch erzeugtem Fleisch innerhalb der Wertschöpfungskette Rindfleisch zu entwickeln. Am Beispiel der Modellregion Land Brandenburg soll einerseits die regionale Erzeugung von (Bio-) Lebensmitteln tierischer Herkunft gesichert und andererseits Regionalität mit Tierwohl sowie sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit verknüpft werden.
Eine Region soll vom Erzeuger (Landwirt) zum Verarbeiter (Schlachthof) bis zum Verbraucher so vernetzt werden (Wertschöpfungskettennetzwerk), dass ausreichender Zugang und Transparenz zwischen allen beteiligten Akteuren entlang der Wertschöpfungskette „Rindfleisch“ besteht.
DIGITAL GELÖST
Durch die Unterstützung einer digitalen Lösung soll die Effektivität und Attraktivität von kleinen Schlachthöfen bzw. (teil-)mobilen Schlachtstätten gesteigert und damit die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltiger gestaltet werden. Die Integration von Digitalisierung und Netzwerkbildung unter Einbindung der wirtschaftlichen, ökologischen und sozial nachhaltigen Anforderungen an die Wertschöpfungskette wird als ganzheitlicher Ansatz für die Konzeptentwicklung betrachtet. Durch die Optimierung der Schlachtlogistik soll zum Einen zur Verminderung des CO2-Ausstoßes führen und zum Anderen die ökologische Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft in der Region sichern und langfristig die Marktposition der Betriebe zu stärken.
VOM MODELLVORHABEN IN DIE BREITE
Überregionale Kreuzkontaminationen der Tiere können verringert werden. Auch sollen bislang konventionell erzeugende Landwirtschaftsbetriebe durch Transparenz und einfache Vernetzung zur Umstellung auf ökologische Erzeugung motiviert werden. Das modellhaft für Brandenburg zu entwickelnde Konzept einer „DigiOekoRegio“ Plattform soll perspektivisch bundesweit übertragbar sein.
MACHEN SIE MIT!
Wir freuen uns sehr über weitere Projektteilnehmer, die mit Ihren Beiträgen zur Geschlossenheit der regionalen Wertschöpfungskette Rindfleisch und zur Verbesserung der Projektergebnisse beitragen. Den Fragebogen und weitere Infos finden Sie mittlerweile auch ganz bequem auf unserer neue Projekt Homepage (Link im grauen Kasten). Ein Klick und Sie gelangen zur Befragung. Ihre Antworten können Sie dabei direkt in das Formular eintragen und an uns zurückschicken.
Der Ist-Stand der Rindfleischproduzenten wird erfasst und mögliche gemeinsame Bedarfe entlang der gesamten Wertschöpfungskette „Rind“ aufgezeigt. Hierfür wurde gemeinsam mit der Frankenfoerder Forschungsgesellschaft mbH (FFG) ein Fragebogen erarbeitet, welcher im besonderen Maße auf die Arbeit und Themen unserer Rinderhalter zugeschnitten ist. Die Ergebnisse aller Befragten bilden anschließend die Grundlage für die Erstellung einer digitalen Übersichtskarte mit Informationen, u.a. zur Anzahl der Rinderlandwirte nach Betriebsgröße und Region, zu den Entfernungen zum nächsten Schlachthof bzw. zu Schlachtmöglichkeiten insgesamt im Umkreis der Betriebe, zur Abbildung möglicher Vermarktungspotenziale nach Region.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden drei Netzwerkregionen in Brandenburg gebildet. Die erste Region wird im Nordwesten von Brandenburg entstehen. Mittels eines regionalen Wertschöpfungskettenmusters werden dabei die not wendigen Strukturen für ökologische regionale Fleischproduktion zur Etablierung eines entsprechenden Wertschöpfungskettennetzwerkes aufgeführt bzw. dargestellt. Das Konzept setzt dabei auf eine Neuausrichtung der Wertschöpfungskette Fleisch in der Anwenderregion. Auch die Dezentralisierung von Schlachtmöglichkeiten soll dazu beitragen, die Attraktivität von strikt regional umgesetzter Lebensmittelproduktion zu steigern und die Marktposition langfristig zu festigen. Zur Verknüpfung der Akteure wird dafür ein Konzept für ein Wertschöpfungskettennetzwerk entwickel
In der dritten Projektphase steht die Erstellung einer benutzerfreundlichen, leicht bedienbaren(!) multifunktionalen Datenplattform im Fokus der Arbeit. Die Plattform wird dabei Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette – vom Erzeuger, zum kleinen Schlachthof oder teilmobile Schlachtstätte evtl. auch Fleischer - sein und die Arbeit nachhaltiger, effektiver und attraktiver gestalten. Die Umsetzung wird durch IT-Experten begleitet.
In der finalen Arbeitsphase wird sichergestellt, dass das entwickelte Konzept praxisnah und nutzerorientiert ist. Die Umsetzung, Demonstration und Validierung von „DigiOekoRegio“ erfolgt unter Einbindung der Akteure in der Wertschöpfungskette und ihrer Anwendung der digitalen Plattform. Abschließend werden die Projektergebnisse kommuniziert und die Übertragung des Modells DigiOekoRegio in die breite Praxis in Angriff genommen.

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