Neuer Rekord bei den Ausbildungsstartern /
Beste Azubi geehrt
Pressemeldung
Neuer Rekord bei den Ausbildungsstartern in der Landwirtschaft
(Teltow, 2.12.2024) Mit insgesamt 309 besiegelten Ausbildungsverträgen in den landwirtschaftlichen Berufen Landwirt/in, Tierwirt/in, Fachkraft Agrarservice und Hauswirtschafter/in im aktuellen Ausbildungsjahr 2024 feiert Brandenburgs Landwirtschaft einen neuen Rekordzuwachs angehender Facharbeiterinnen und Facharbeiter. Im Vorjahr waren es bereits 278 Berufsstarterinnen und -starter in den vier Berufsfeldern. In diesem Jahr entschieden sich demnach weitere 31 junge Menschen für eine berufliche Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Region.
Den größten Zulauf verzeichnet das Fach der klassischen Landwirtsausbildung, die in Brandenburg seit August 2022 auf Grundlage eines novellierten Rahmenlehrplans an vier Berufsschulen im Land vermittelt wird. Hier stieg die Anzahl der Azubi des 1. Lehrjahrs von 177 im Jahr 2023 auf 206 im Jahr 2024. „Ich bin Landwirtin geworden, weil ich draußen in der Natur arbeiten wollte, weil ich sehe, was ich mit meinen Händen schaffe, weil ich darauf Einfluss nehmen kann und am Ende ernte, worauf ich ein Jahr lang hingearbeitet habe“, erklärt Theresa Korn von der Agrargenossenschaft Drahnsdorf eG, beste Azubine Landwirtschaft in Brandenburg in im Jahr 2023, ihre Motivation.
Weniger Hoffnungen auf Fachkräftezuwachs können sich jedoch die Tierhaltungsbetriebe machen. Für die Ausbildung Tierwirt/in Rinderhaltung entschieden sich nur noch 27 Schulabgänger, im letzten Jahr waren es noch 31. Weiterhin dramatisch bleibt die Nachwuchslage in der Schweinehaltung. Seit 2022 entschied sich kein Azubi mehr für eine Lehre in dieser Fachrichtung.
„Eine Folge der Situation unserer Schweinehaltung im Land“, analysiert LBV-Präsident Henrik Wendorff. „Wir können in dieser Sparte den jungen Menschen im Moment kaum eine strahlende Zukunft vermitteln. Umso mehr werbe ich für die Ausbildungsplätze in unseren schweinehaltenden Betrieben, in denen exzellent ausgebildete Teams in modernen, tierwohlgerechten Ställen mit sehr viel Freude arbeiten. Ich lade die jungen Leute ein: schaut euch in den Sozialen Medien die Berichte unserer Betriebe an und macht euch ein Bild! Die Arbeit mit den Tieren ist eine Bereicherung.“
Die Zahlen der neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverträge in der Landwirtschaft werden von Zuständigen Stelle Berufliche Bildung am Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg (LELF) alljährlich zum 1. November erhoben.
Beste Azubi 2024 geehrt
(Teltow, 2.12.2024) Im Rahmen des 31. Meistertags der Grünen Berufe des LELF am 29. November 2024 würdigte der Präsident des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, die besten Absolventinnen und Absolventen der Facharbeiterausbildung in der Landwirtschaft. Beste Facharbeiter im Ausbildungsberuf Landwirt wurden Richard Paulo von der Agrargenossenschaft Oppelhain eG, Jarek Helmolt vom Havellandhof Ribbeck, Lucas Wolff von der Agrargenossenschaft „Thomas Müntzer“ Krahne eG und Michael Torben Stelse von der Rhinmilch GmbH.
Beste Facharbeiter Rinderhaltung wurden Patricia Doerfert von der Brücker Agrar- und Landschafts GbR Burkhard & Thomas Haseloff und Paul Hansen von der Agrargenossenschaft Karstädt eG, Sitz Milchviehanlage. In der Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice glänzten Timon Gerken von der Landgut Reppinchen GmbH, Oliver Hofmann von der PVA Landwirtschaftliche Produktion & Vertrieb GmbH und Elias Seidel von der Landwirtschaftsbetrieb Matthes GbR mit den besten Ergebnissen.
„An so einem Tag wie heute mache ich mir weniger Sorgen um die Zukunft“, sagte Wendorff in seiner Grußrede. „Wir freuen uns über diese neuen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Leistungen bewiesen haben, dass sie Verantwortung für die Ernährungssicherung übernehmen und sich gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels am Standort Brandenburg stellen möchten. Wir wünschen den Absolventinnen und Absolventen in den Grünen Berufen des Abschlussjahres 2024 alles erdenklich Gute zum Berufsstart und stehen ihnen als berufsständischer Verband mit Rat und Tat zur Seite.“