Zum Rücktritt des
Landwirtschaftsministers
Pressestatement
LBV-Präsident Henrik Wendorff zum Rücktritt des Landwirtschaftsministers:
(Teltow, 23.11.2024) „Mit ziemlichem politischen Getöse endet nun eine Periode grüner Landwirtschafts- und Umweltpolitik im Land Brandenburg. Für uns ein spontaner Grund für den Blick zurück.
Dem zurücktretenden Minister Vogel ist es in seiner Arbeit in den letzten Jahren nicht gelungen, die Landwirte als Partner bei der Lösung von natürlichen und klimatischen Herausforderungen zu sehen.
Das ständige Ringen mit Vogel um die Anerkennung unseres ureigenen Unternehmensziels, der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel vor den Toren Berlins für alle Verbraucherwünsche, prägte das Verhältnis mit dem ehemaligen Minister. Die im Bauernverband entwickelten Strategien zur Wettbewerbsfähigkeit, Klimaanpassung, Nutzung von Mooren oder zur nachhaltigen Landnutzung wurden oft überhört. Beim Vorhaben „Agrarstrukturgesetz“ scheiterte der Minister daran, historische Betriebsstrukturen der vielfältigen Landwirtschaft in Ostdeutschland anzuerkennen.
Der Austausch mit dem Minister erfolgte im geschätzten Stil der offenen Worte, und daher wollen wir auch nicht behaupten, dass wir traurig sind, dass diese Zeit nun vorbei ist.
Wir schätzen Minister Vogel als umweltpolitischen Fachmann und für die Schritte, mit denen er zum Ende der Legislatur erkennbar auf die Branche zugegangen ist.
Wir werden zukünftig die Expertise von Axel Vogel in Sachen Naturschutz in der Agrarlandschaft suchen und freuen uns dann auf sachbezogene Gespräche, die uns auch weiterbringen.
Herr Vogel, wie bleiben in Kontakt.“