Fischsterben in der Oder.
Landwirtschaft fordert lückenlose Aufklärung
Pressemeldung
Fischsterben an der Oder, Höhe Nieschen. Foto: Heike Mildner
LBV-Pressestelle
Meike Mieke
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Teltow, 17.8.2022) Die Landwirtschaft Brandenburg fordert die lückenlose und transparente Aufklärung der Ursachen des Fischsterbens in der Stromoder als Grenzfluss sowie eine Überprüfung des Mess- und Meldesystems zur Zustandsüberwachung.
Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes:
„Freiwillige Helfer mit teilweise mangelhafter Schutzausrüstung unterstützen vor Ort, ohne die Ursachen des Fischsterbens und der damit verbundenen Gefahren zu kennen. In der gesamten Oderregion können landwirtschaftliche Betriebe kein Wasser mehr für Tiertränken und die Bewässerung entnehmen. Wir fordern eine schnellstmögliche und Aufklärung der Ursachen. Nicht zuletzt, um vorzubeugen, dass am Ende diffuse Quellen, wage Thesen oder die Landnutzung als mögliche Verursacher hingestellt werden.“
Die schleppende Aufklärung erstaunt umso mehr, als dass an der Oder ein Mess- und Meldesystem installiert ist, in dem automatisierte Probenentnahmen regelmäßig den Zustand der Oder überprüfen. Wir fragen uns, was hat nicht funktioniert und muss geändert werden?
Die gesamte Oderregion wirtschaftet seit Menschen Gedenken im Einklang mit der Oder. Drängewasser, Überleitungen und regulierte Grundwasserstände mit Schöpfwerken und wasserwirtschaftlichen Anlagen bestimmen das System mit seinen unterschiedlichen Nutzungen.