Wildschweine außerhalb von
Restriktionszonen verstärkt bejagen
Pressemeldung
Teltow, 14.10.2021. Der aktuelle Nachweis der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein im Landkreis Meißen, zirka 60 Kilometer vom bisherigen Ausbreitungsgebiet entfernt, verdeutlicht die extrem hohe Dynamik des Seuchengeschehens. Der Fall zeigt auch, dass jederzeit mit einer Änderung der Gebietsbetroffenheit zu rechnen ist.
„Wichtig ist daher auch in Brandenburg die ASP-Früherkennung, damit sich die Seuche nicht unbemerkt ausbreiten kann. Zwingend notwendig bleibt auch die verstärkte Bejagung von Schwarzwild in bislang ASP-freien Gebieten. Je geringer die Schwarzwilddichte, desto leichter ist es im Seuchenfall, die Infektionskette zu unterbrechen“, erklärt LBV-Hauptgeschäftsführer Denny Tumlirsch.
„Das aktuelle sächsische Seuchengeschehen spielt sich östlich der Autobahn A13 ab. Vor diesem Hintergrund möchte ich den Bund an seine Verantwortung erinnern, umgehend Sicherungsmaßnahmen, wie beispielsweise das Schließen von Wildbrücken und Überführungen zu veranlassen. Die Autobahnen sind wichtige Barrieren im Kampf gegen die ASP, die unbedingt gehalten werden müssen“, so Tumlirsch weiter.
In Brandenburg sind die Jäger in allen Landkreisen dazu aufgerufen, verstärkt Schwarzwild zu bejagen, nach Fallwild zu suchen und dieses zu beproben. In den grenznahen Landkreisen, wie zum Beispiel Uckermark, Barnim und Spree-Neiße sind auch außerhalb der ASP-Restriktionszonen vermeintlich gesund erlegte Wildschweine auf ASP zu untersuchen.