Keine Benachteiligung von
Öko- und Grünlandbetrieben  

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Pressesprecher

Dr. Tino Erstling

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Teltow, 14.07.2021. Der Landesbauernverband Brandenburg kritisiert die nationalen Pläne zur Umsetzung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP). „Obwohl die gesellschaftlichen Ansprüche nach einer stärkeren Ökologisierung der Landwirtschaft unüberhörbar sind, benachteiligt der aktuelle Politikvorschlag insbesondere Öko- und Grünlandbetriebe. Das verstehe wer will“, sagt LBV-Präsident Henrik Wendorff.

Problem ist die geplante Ausgestaltung der sogenannten Eco-Schemes, die nicht gleichermaßen von konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Anspruch genommen werden können. So wäre es beispielsweise sinnvoll, wenn das Eco-Scheme 2 „Vielfältige Kulturen“ vollständig auch für Ökobetriebe zugänglich wäre. Darüber hinaus ist bislang kein breit nutzbares Eco-Scheme für Grünland vorgesehen. Hier bieten sich insbesondere zwei Module als Wahlmöglichkeiten an: 1. „Extensive Dauergrünlandnutzung mit Futterleguminosen durch Beweidung oder Mahd“ und 2. „Grünland-Klimabonus bei dem die CO2-Bindungsleistung des Grünlandes honoriert wird“.

Bei den Eco-Schemes handelt es sich um freiwillige Öko- Maßnahmen, aus denen die Landwirtinnen und Landwirte einzelne Maßnahmen auswählen müssen, wenn sie die komplette Förderung aus der 1. Säule der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik erhalten wollen. Die Eco-Schemes sind eine Neuerung in der GAP für die Förderperiode 2023 bis 2027. Sie sollen die europäische Landwirtschaft weiter ökologisieren.     .