Ambrosia-Bekämpfung erfordert
Zulassung von Pflanzenschutzmitteln
Pressemeldung
Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) Foto: Brunga Parlagfu, wikipedia.de
Pressesprecher
Dr. Tino Erstling
Teltow, 21.05.2021. Nach Auffassung des Landesbauernverbandes Brandenburg wird die Verbreitung der für die menschliche Gesundheit problematischen Ambrosia weiter zunehmen. Zusätzlich erschwert wird die Bekämpfung der hochallergenen Ambrosia durch das Insektenschutzpaket des Bundes und den geplanten Pflanzenschutzmittelverboten in FFH- und Vogelschutzgebieten. Der Süden Brandenburgs könnte sich zum Ambrosia-Hotspot entwickeln. „Nur mit einer Zulassung von Pflanzenschutzmitteln kann das Samenpotenzial auf belasteten Anbauflächen begrenzt werden“, so LBV-Präsident Henrik Wendorff.
Hintergrund: Kommt die Ambrosia erst einmal in einer Region vor, wird sie durch die Tätigkeiten in der Landwirtschaft, im Straßenbereich und im Bausektor weiter verbreitet. Auf landwirtschaftlichen Flächen geschieht dies vor allem durch Bodenbearbeitungs- und Erntegeräte. Mit ihnen werden die Samen innerhalb des Schlages kleinräumig verteilt und auf neue Flächen eingetragen.