Kostenanalyse für umweltleistungen und Eco schemes
Die neue EU-Agrarpolitik ab 2023 wird wesentlich umweltambitionierter. Agrarpolitik wird zunehmend Umweltpolitik, ohne dass die Finanzierung verbessert wird.
Hohe Produktionsauflagen, die Verpflichtung, Flächen stillzulegen und teils auf notwendige Pflanzenschutzmittel und Düngung zu verzichten, führen zu weniger Ertrag. Dies wird jedoch leider finanziell nicht ausgeglichen. Die Landwirtschaft stellt inzwischen aktiv erhebliche Umweltleistungen für die Öffentlichkeit zur Verfügung, bekommt diese aber nicht angemessen vergütet. Öffentliche Gelder für öffentliche Leitung heißt es zwar oft, auch dass die Landwirtschaft mit Umweltleistungen Geld verdienen soll. Verlangt wird dabei viel, gezahlt wird aber wenig. Dies machen auch die die Vorschläge zur Vergütung der sogenannten Eco-Schemes - also freiwillig zu erbringender Umweltleistungen - deutlich.
Was Umweltleistungen kosten müssten, um einen Ausgleich zum Produktionsausfall zu bieten, hat die Fachhochschule Südwestfalen-Soest untersucht. Die Ergebnisse stehen teils im deutlichen Widerspruch zu den künftig angebotenen Zahlungen. So bietet die Bundesregierung z.B. statt der notwendigen 74-120 EUR/ha für vielgliedrige Fruchtfolgen nur 30 EUR/ ha an.