Kemlitz, 18.08.2021. Heute veranstaltete der Bildungsverein der Landwirtschaft Brandenburg (BVLB) den 2. Märkischen Ausbildertag. Gastgebender Betrieb war das AWO Reha-Gut Kemlitz. Unter Beteiligung des Bauernverbandes, Vertreterinnen und Vertretern aus Oberstufenzentren, dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz sowie dem Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung wurden aktuelle Fragen der landwirtschaftlichen Ausbildung thematisiert. In verschiedenen Gesprächs- und Vortragsformaten stellten die Protagonisten den neuen Brandenburger Rahmenlehrplan Landwirt/in vor und erörterten die Perspektiven der Ausbildung nach dem Lockdown. Darüber hinaus warben die Beteiligten bei den anwesenden Betriebsleitern dafür, dual Studierende auszubilden. Expertinnen machten zudem die Rehabilitationspädagogische Zusatzausbildung für Ausbilder bekannt. Diese soll die Lehrkräfte zur erfolgreichen Ausbildung insbesondere von Fachpraktikern befähigen. Begehrt waren auch die Hinweise für ein erfolgreiches Azubi-Marketing.
Besonderes Highligt war der Auftakt zum sogenannten Erklärbär-Casting. Dabei sollen Berufsschullehrer und Ausbilder über einen längeren Zeitraum zu Youtube-Tutoren geschult werden. Zielstellung ist, digitale Werkzeuge aktiv zu nutzen, um landwirtschaftliche Lerninhalte zielgruppengerecht zu adressieren.

„Aus meiner Sicht war der 2. Märkische Ausbildertag ein schöner Erfolg. Er stellte diejenigen in den Fokus, die die neue Generation von Landwirten ausbilden. Auf sie kommt es an - auf ihre Fähigkeiten und auf ihr Fingerspitzengefühl. Denn viele der Jugendlichen, die zu uns kommen, hatten in den vergangenen zwei Jahren Corona bedingt keinen permanenten Regelunterricht. Das betrifft die allgemeinbildenden Schulen genauso wie die Berufsschulen. Da besteht bei vielen Azubis an der einen oder anderen Stelle Nachholbedarf“, erklärt Heiko Terno, Vorsitzender des BVLB und Vizepräsident des LBV Brandenburg.

Die Veranstaltungen des BVLB werden über die Richtlinie „Ländliche Berufsbildung“ mit Mitteln der EU und des Landes Brandenburg gefördert.