Schweinehaltung in Brandenburg

Schweinehaltung

Die Schweinebestände in Brandenburg weisen nach einem Hoch zur Mitte des Jahrzehntes wieder eine leichte Aufwärtstendenz auf. 2020 wurden 775.000 Schweine gezählt, darunter 355.700 Ferkel. Der Selbstversorgungsgrad in Berlin/Brandenburg liegt bei ca. 22 -25 %, d.h., nur jedes vierte Schnitzel kommt aus der Region.

Für Deutschland insgesamt liegt der Selbstversorgungsgrad bei ca. 119% (2018). Die Schweineproduktion ist ein wichtiger Betriebszweig für die Unternehmen, allerdings ist dieser Bereich starken Preisschwankungen unterworfen.

Die hohen Auflagen und die zu niedrigen Erlöse führten zu einem deutlichen Bestandsabbau. Immer weniger Betriebe können die Kosten aufbringen, so dass zahlreiche Betriebe aufgeben. Die Afrikanische Schweinepest verschärft die Lage zusätzlich. In Brandenburg gab es Ende November nur noch 160 größere Betriebe, die Schweine hielten 2010 waren es noch 226. Die verbliebenen Tierhalter müssen ihre Bestände aufstocken um die Mehrausgaben zu kompensieren.

Je verkauftes Schwein bleiben für den Landwirt oft nicht mehr als ein bis zwei Euro Gewinn. Die Besatzdichte in Brandenburg ging von über 200 Tieren /100ha LF (1989) auf knapp 60 Tieren je 100 ha LF zurück und liegt damit weit unter dem Bundesdurchschnitt (156 Schweine/100 ha LF).