Ackerbau in Deutschland

Was wächst auf deutschen Äckern?

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche Deutschlands umfasst 16,6 Millionen Hektar. Davon dienen 11,7 Millionen Hektar als Ackerland für unterschiedliche Kulturpflanzen.

Schrot und Korn: Im mehrjährigen Durchschnitt bauen deutsche Landwirte auf 6,4 Millionen Hektar Getreide an. Winterweizen ist mit einer Anbaufläche von durchschnittlich 3,1 Millionen Hektar die wichtigste Getreideart, gefolgt von Wintergerste (1,2 Millionen Hektar), Roggen (630.000 Hektar) und Körnermais (460.000 Hektar).

Ölpflanzen: Die wichtigste in Deutschland angebaut Ölpflanze ist Winterraps, der im mehrjährigen Durchschnitt auf einer Fläche von rund 1,35 Millionen Hektar wächst.

Hackfrüchte: In diese Kategorie fallen unter anderem Kartoffeln und Zuckerrüben. Kartoffeln wachsen in Deutschland auf durchschnittlich 244.000 Hektar, Zuckerrüben auf 358.000 Hektar.

Silomais: Er beansprucht etwa 2,1 Mio. Hektar Anbaufläche und dient zum einen als Grundfutter für Rinder, eignet sich aber auch zur Vergärung in Biogasanlagen. Die vielfach geäußerte Vermutung, in Deutschland würde wegen der finanziellen Förderung von Bioenergie mehr Silomais angebaut, als früher, ist falsch: Der Anbau stagniert.

Hülsenfrüchte: Erbsen, Ackerbohnen, Süßlupinen und Sojabohnen wachsen in Deutschland mittlerweile auf einer Fläche von 166.000 Hektar. Insgesamt hat der Anbau von Hülsenfrüchten vor einigen Jahren stark zugenommen. Grund ist die im Zuge der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union eingeführte Auflage, auf mindestens fünf Prozent der Ackerflächen „ökologische Vorrangflächen“ anzulegen. Eine Möglichkeit der Nutzung dieser Flächen besteht im Anbau von stickstoffbindenden Pflanzen wie z.B. Ackerbohnen bei gleichzeitigem Verzicht auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

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