Wettbewerb „Zukunft durch Vielfalt“ 2022 –
Preisträger gekürt

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Meike Mieke

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(Berlin, 25.1.2023) Der Landesbauernverband Brandenburg und pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes kürten heute, am sechsten Tag der Internationalen Grünen Woche, die Siegerinnen und Sieger ihres gemeinsamen Mitgliederwettbewerbs „Zukunft durch Vielfalt“.

In der Kategorie „Klimaanpasser“ hatten sich Landwirt und Unternehmer Tino Ryll, Landwirtschaftsbetrieb Ryll im Landkreis Teltow Fläming, sowie Annika Behler, Projektleiterin „Digiroot“ in der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Berge im Havelland, durchgesetzt. Maria Mundry, Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Ostprignitz und Landwirtin im Nebenerwerb mit ihrem Unternehmen „Schwarze Kuh“, überzeugte in der Kategorie „Vermarktungskünstler“. Den Preis für das beste „Kommunikationstalent“ räumte die Agrargenossenschaft Uckermark eG aus dem Nordosten Brandenburgs ab.

In einer publikumswirksamen Zeremonie auf der Hauptbühne der Brandenburg-Messehalle 21 A wurde den Siegerinnen und Siegern ein Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000,00 € aus den Händen der Schirmherrin des Wettbewerbs, Agrarstaatssekretärin Anja Boudon, der zweiten Vorsitzenden von pro agro, Dorothee Berger, sowie des Vizepräsidenten des Landesbauernverbandes, Heiko Terno, überreicht. Als Laudatorin würdigte Antje Schulze, Landesvorsitzende des Brandenburger Landfrauenverbandes, die eingereichten Konzepte der Siegerinnen und Sieger. Zuvor hoben StS Anja Boudon als auch Dorothee Berger und Heiko Terno die Vorbildwirkung eines solchen Mitgliederwettbewerbs und seiner Preisträgerinnen und Preisträger heraus. Ein Verbandswettbewerb eigne sich demnach am besten, um Mitglieder mit innovativen Unternehmensansätzen aus der Deckung zu locken, deren Berufskolleginnen und -kollegen an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen und zur Nachahmung anzuregen.

„Viele Brandenburger Betriebe zeigen, wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen und gelingen kann. Dabei sind die Kategorien „Klimaanpasser“, Vermarktungskünstler“ und „Kommunikationstalent“ bezeichnend dafür, was es in der Landwirtschaft braucht. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind Vorbild und zugleich beispielhaft für andere Betriebe und begegnen mit modernen Ideen, Innovationen und einen sorgsamen Umgang mit den Ressourcen der aktuellen schwierigen Situation“, brachte es Agrarstaatssekretärin Anja Boudon zur Eröffnung der Preisverleihung auf den Punkt.

Dorothee Berger, selbst Unternehmerin, die sich als Geschäftsführerin des Sanddorn-Familienbetriebs Christine Berger jeden Tag aufs Neue in den Wettbewerb um die Nachfrage nach regionalen Produkten begibt, erklärte: „Ich sehe den Wettbewerb als Motivation für alle Landwirtinnen und Landwirte, sich etwas zu überlegen, was ihren Betrieb zukunftssicher macht. Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb machen sie ihr Unternehmen sichtbar und zeigen, wie modern Landwirtschaft sein kann.“

Heiko Terno, neben seinem Ehrenamt Geschäftsführer des AWO-Reha-Guts Kemlitz im Landkreis Dahme Spree sieht den Mitgliederwettbewerb als Erfolg versprechenden Weg, die Attraktivität der Brandenburger Landwirtschaft zu steigern und Hof- und Betriebsnachfolgen zu sichern. „In Brandenburg sind knapp 50 Prozent der Betriebsinhaber älter als 55 Jahre, hinzu kommt, dass 75 Prozent der Nachfolgen in unseren Betrieben ungeklärt sind. Das heißt für uns als Verband, dass wir uns aus eigener Kraft heraus für die Zukunft wappnen und die Brandenburger Landwirtschaft als vielseitige und interessante Branche in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken müssen.“

Der Mitgliederwettbewerb von LBV und pro agro „Zukunft durch Vielfalt“ wurde im Jahr 2022 zum zweiten Mal ausgeschrieben und durchgeführt. Er hat zum Ziel, die Vielfalt und Leistungsstärke der landwirtschaftlichen Unternehmerinnen und Unternehmer in den Verbänden zu würdigen und öffentlich sichtbarer machen.